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Förderverein feiert 30-jähriges Jubiläum

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15. Oktober 2011

Als der Förderverein im Jahr 1980 gegründet wurde, war die personelle Ausstattung der Universitäts-Kinderklinik nicht gerade optimal und auch die räumliche Situation ließ sehr zu wünschen übrig. Betroffene Eltern wollten bei ihrem erkrankten Kind sein, aber es gab keine Möglichkeiten der Übernachtung. Mit selbst aufgestellten Feldbetten versuchte man dieses Problem zu lösen. Jedoch konnte und durfte dies ja keine Dauereinrichtung werden. Aus kleinsten Anfängen entstanden Aktionen, um an Spenden zu kommen. 15 Jahre nach Gründung des Vereins war es dann soweit: Das Elternhaus – direkt neben der Uni-Kinderklinik – konnte 1995 eingeweiht werden. Einfache Zimmer standen nun den betroffenen Eltern zur Verfügung. Mittlerweile hatte der Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Freiburg durch ehrliche und sehr engagierte Arbeit viele Freunde, Helfer und Spender gefunden, die bereit waren, am Ziel der Verbesserung der Behandlungs- und Betreuungsqualität mitzuwirken. So wurden Personalkosten an der Uni-Kinderklinik übernommen, damit zusätzliche Ärzte, Psychologen, Schwestern und Pfleger eingestellt werden konnten. All dies wäre nicht möglich gewesen, wenn nicht auch die damalige Leitung der Uni-Kinderklinik mit Herrn Professor Dr. Matthias Brandis gemeinsame Ziele mit den Verantwortlichen des Fördervereins erarbeitet hätten. Der Förder- und Freundeskreis war zwischenzeitlich weiter gewachsen und es wurde 1996 ein dem Förderverein angeschlossenes Kuratorium für Wissenschaft und Forschung gegründet. Namhafte und bekannte Persönlichkeiten trugen mit dazu bei, dass der Förderverein das bestehende Elternhaus bezahlen und den laufenden Unterhalt finanzieren konnte. Fast eine Million Euro wurden der Klinik zur Verfügung gestellt, damit im Jahr 1993 der Klinik-Erweiterungsbau „Haus Feldberg“ eingeweiht werden konnte. Durch die erfolgreiche Arbeit der international anerkannten Krebsspezialistin, Frau Prof. Dr. Charlotte Niemeyer, stieg das Interesse an der Aufnahme in die Klinik und so wuchs auch der Bedarf im Elternhaus. Die zunehmende Belegung machte eine Erweiterung des Elternhauses erforderlich. Im Jahre 2005 erfolgte die Einweihung dieses Erweiterungsbaus. Finanziert wurde der zwei Millionen Euro teure Bau ebenfalls ausschließlich durch Spendengelder. Die ganzjährige Belegung der 41 Zimmer mit 73 Betten unterstreicht sehr deutlich die Notwendigkeit dieser Einrichtung und die betroffenen Eltern sind dankbar, dass sie dadurch in der Nähe ihrer erkrankten Kinder sein können. Ein weiterer Meilenstein im Jahr 2007 war sicherlich auch die Anschaffung eines MRT-Gerätes (Magnet-Resonanz-Tomograph) für 1,5 Millionen Euro. Dieses Gerät wurde in der Uni-Kinderklinik installiert und vom Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Freiburg voll aus Spendenmittel finanziert. Auch dies erleichtert die Arbeit des engagierten Ärzte-Teams an der Freiburger Uni-Kinderklinik. Über all die 30 Jahre war es oberstes Ziel der Vorstandschaft des Fördervereins, Transparenz bei der Verwendung der Spendenmittel aufzuzeigen. Für die jährliche Bilanz freiwillig ein Testat eines unabhängigen Wirtschaftsprüfers einzuholen, war ebenso selbstverständlich, wie auch die Arbeit des achtköpfigen Vorstandes und der Mitglieder des Kuratoriums absolut ehrenamtlich erfolgt. Die Verleihung des Spendensiegels des Deutschen Zentralinstitut DZI war daher folgerichtig. Ein Blick auf die Mitgliederliste des Kuratoriums zeigt bekannte Namen. Voran der Schweizer Kurt Felix oder die TV-Moderatorin Carmen Nebel, die sich durch die Vermittlung des Vorsitzenden des Kuratoriums, den TV-Produzenten aus Oberkirch, Werner Kimmig, für den Förderverein besonders engagieren. Über 40 bekannte Persönlichkeiten stehen bereit, wenn es gilt, durch Aktionen, Veranstaltungen usw. permanent Spenden für die sinnvolle und unverzichtbare Arbeit des Fördervereins zu sammeln. Neben Roland Mack vom Europa-Park, der Schauspielerin Ursula Cantieni, ist es der Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Dr. Andreas Schwab oder auch der Finanzminister des Landes Baden-Württemberg, Willi Stächele, die sich mit ihrem guten Namen für die Arbeit des Fördervereins immer wieder einsetzen. Die Unterstützung der Forschung bildet einen besonderen Schwerpunkt der Arbeit des Fördervereins und der Mitglieder des Kuratoriums. Die Ärztliche Direktorin, Frau Professor Dr. Charlotte Niemeyer, schreibt in der Festschrift zum 30jährigen Jubiläum: „Durch die gewaltigen Kraftanstrengungen der letzten Jahrzehnte hat der Förderverein entscheidend dazu beigetragen, dass hochkompetente Patientenversorgung und erstklassige Forschung in der Freiburger Kinderonkologie heute eine Selbstverständlichkeit sind.“ Damit dieses Ziel weiter unterstützt und vorangetrieben wird, hat der Förderverein im Jahr 2008 eine Forschungs-Professor gegeben. Aber auch hier handelt die Vorstandschaft des Fördervereins sehr verantwortungsbewusst, denn über fünf Jahre muss dafür die finanzielle Garantie übernommen werden. Dadurch gewinnt der Leitspruch des Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. Freiburg „Helfen hilft“ erneut eine herausragende Bedeutung und Bestätigung. Es ist geradezu eine Aufforderung zur weiteren Hilfe und Unterstützung dieses Fördervereins, wenn Frau Prof. Dr. Charlotte Niemeyer sagt: “3 von 4 der kleinen Krebspatienten können wir heilen! Aber wir möchten alle heilen!“ Mit einem Festakt im Großen Hörsaal der Uni-Kinderklinik und einem Sommerfest am Samstag-Nachmittag, 10. Juli 2010 dankte der Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Freiburg seinen Freunden, Förderern und Mitgliedern. Übrigens kann man schon für 24 € Jahresbeitrag Mitglied werden.