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Eine Erleichterung Krebstherapie zu Hause
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Mobile Maintenance – Hausbesuche für kleine Krebspatienten

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Das Modellprojekt „Mobile Maintenance“ ist ein deutschlandweit einzigartiges Projekt zur weitgehenden häuslichen, aber spezialisierten Versorgung von onkologisch erkrankten Kindern und Jugendlichen während einer speziellen Therapiephase.

Hintergrund: Nach erfolgreichem Abschluss der stationären Intensiv- Therapie beginnt für an Leukämie erkrankte Kinder und Jugendliche eine orale Erhaltungschemotherapie (engl. maintenance therapy). Für ca. 1 ½ Jahre sind 2-wöchige ambulante Verlaufskontrollen erforderlich, während die betroffenen Familien versuchen, wieder ein geregeltes Leben zu führen. Durch ein großes Einzugsgebiet bedeuten ambulante Kontrollen für Kinder, die an der Freiburger Kinderonkologie behandelt werden, im Regelfall den Verlust eines Kindergarten- bzw. Schultages, für die Familien eine erneute Unterbrechung des Alltags. Eine Homecare-Struktur existiert in der Kinderonkologie in Deutschland bislang nicht, was leider auch bedeutet, dass die Kosten für die medizinische Versorgung auf diesem Wege nicht von den Krankenkassen getragen werden. Deshalb haben sich die Kinderklinik und der Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Freiburg zusammengetan und das Projekt u.a. aus Spendenmitteln finanziert.

„Mobile Maintenance“ soll Kindern und Jugendlichen während der oralen Erhaltungschemotherapie eine weitgehende Versorgung zuhause ermöglichen und damit Normalität im Leben der Familien wiederherstellen. Unter Koordination und Ausführung durch eine Kinderkrankenpflegekraft mit onkologischer Expertise werden Patienten alle 2 Wochen zuhause oder im Kindergarten/in der Schule besucht, untersucht und eine kapilläre Blutentnahme („Fingerpiks“) durchgeführt. Der direkte Kontakt zum betreuenden Ambulanzarzt erfolgt per Videosprechstunde, bei welcher der Patient in Augenschein genommen wird und Fragen der Eltern sowie Dosisänderungen der Chemotherapeutika besprochen werden können.

Besonders bemerkenswert an „Mobile Maintenance“ ist zudem nicht nur die immense Entlastung der betroffenen Familien, sondern der gesamtgesellschaftliche, infektionsepidemiologische Nutzen des Projektes. Durch die Hausbesuche und die Digitalisierung der Arztgespräche kommt es zu einer deutlichen Reduzierung der Kontakte und es werden Ressourcen im klinischen Bereich frei.