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Spendenaktion organisieren... Und Kindern helfen!

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Spende aus Empfingen von Norbert's Barber Shop

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23. Januar 2019 Norbert's Barber Shop
Foto von links: Spender Norbert Puttins, Beirätin Rosemarie Steurenthaler, Fotografin und Mitglied des Vereins Renate Koloczek, Tragstadlmime Hans-Jürgen Kronbiegel

Herzlichste Dankesworte fand Rosemarie Steurenthaler, Beirätin des im Jahre 1980 von betroffenen Eltern gegründeten Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. Freiburg im Breisgau, am Montagmorgen in „Norbert´s Barber Shop“ bei der Übergabe eines symbolischen Schecks über 1150 Euro an ihre Institution. „Überwiesen ist das Geld ja schon“, freute sich Norbert Puttins schmunzelnd.

Er hatte vor Weihnachten auf einzelne Geschenke an seine Kundschaft verzichtet und stattdessen in der Zeit vom 15. November bis 24. Dezember 2018 pro Kunde einen Euro in einer Kasse gesammelt. „Viele meiner Kunden haben spontan fünf Euro, 20 Euro, einen Euro gespendet, so dass ich mich sehr gefreut habe, 1150 Euro nach Freiburg schicken zu können“, so der neuzeitliche Barbier. Er ist Mitbegründer des Mühlheimer Tragödienstadels, weshalb er diesen in seinen Plan mit einbezog. Dessen zweiter Vorsitzender Hans-Jürgen Kronbiegel war am Montag ebenfalls anwesend und wusste, dass der „Tragstadl“ seit November 1987 jährlich an den Förderverein finanzielle Zuwendungen überweise. „Wir stehen bei zirka 96 000 Euro und wollen in diesem Jahr die Hunderttausend vollmachen“, so der engagierte Funktionsträger.

Frau Steurenthaler stellte „ihren“ Verein sehr engagiert und kompetent vor und berichtete davon, dass sich die Heilungschancen für krebskranke Kinder in den letzten Jahrzehnten zwar stark verbessert hätten, dass aber mit den verbesserten Behandlungsmöglichkeiten auch der Versorgungsbedarf für die gesamte Familie gestiegen sei– Frau Steurenthaler war in der Vergangenheit selbst bereits mehrfach mit dem Thema Krebs konfrontiert und könne daher sehr gut nachempfinden, „wie es den Leuten geht!“.

Ihr war klar, nach ihrer Pensionierung diese gemeinnützige Einrichtung unterstützen zu wollen. Überaus wichtig war ihr zu erwähnen, dass sich der Förderverein ausschließlich durch Spenden finanziere, keinerlei staatliche Unterstützung erfahre und somit jeder gespendete Euro wichtig sei. „So genannte Kleinspenden, Beträge von ein bis 500 Euro, machen dabei 80 Prozent aus – lediglich 20 Prozent sind Hilfsgelder größeren Umfangs“ so die tatkräftige Beirätin.

Begeistert war sie vom Engagement in manchen kleineren Gemeinden, in denen, nach Bekanntwerden einer Erkrankung, spontan Spendenaktionen organisiert werden. Vermehrt würden auch ältere Menschen den mildtätigen Verein in ihrem Testament bedenken. Ein großes Projekt sei der Bau der beiden Elternhäuser in den Jahren 1995 und 2005 gewesen und mit dem Neubau eines neuen Elternhauses neben der neuen Uni-Kinderklinik steht der Verein nun vor der nächsten großen Herausforderung. Ein weiteres Anliegen ist es, die Geschwister der kleinen Patienten qualifiziert zu betreuen. „Bei uns wird authentisch nachgespielt, was mit den Schwestern und Brüdern in der Therapie passiert. So kann bei jungen Angehörigen Verständnis entstehen“ so Rosemarie Steurenthaler. Auch die psychosoziale Betreuung nehme einen großen Raum ein. „Oftmals fällt durch den oft monatelangen Aufenthalt in der Klinik in der Familie ein Lohn weg – hier helfen wir auch finanziell“.

Die Krebsforschung ist ein weiteres Feld, das in Freiburg große Bedeutung hat. Durch diese konnte die Heilungsrate bei manchen Krebsarten auf 80 Prozent erhöht werden. Das Klinikum ist zum europäischen Zentrum für die Behandlung von Krebserkrankungen gewachsen und beschäftigt mit seiner Direktorin der Universitäts-Kinderklinik, Frau Prof. Dr. Charlotte Niemeyer, eine internationale und anerkannte Kapazität. Zu ihrem Team zählen auch Pflegekräfte und Psychologen, die vom Förderverein mitfinanziert werden.

Am Ende ihrer Ausführungen bedankte sich die Beirätin bei Norbert Puttins mit dem Versprechen, dass jeder Euro an der richtigen Stelle ankommt – und dieser versicherte, die sinnvolle Aktion zu wiederholen.

Empfingen, 21.01.2019