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Unterstützung Klinikpersonal

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Die Pflege krebskranker Kinder ist sehr aufwändig. Sowohl fachlich als auch emotional werden Schwestern und Pfleger täglich aufs Neue gefordert. Neben der medizinischen Versorgung erwarten Eltern und Kinder auch Zuspruch und seelische Unterstützung. Doch gerade für Letzteres fehlt den Pflegenden meist die Zeit.

Die Krankenkassen haben in den sogenannten DRG-Codes den Pflegeaufwand verschiedener Krankheiten berechnet, zusammengefasst und in benötigtes Personal umgesetzt. Doch zeigt die tägliche Praxis, dass die Berechnungen oft nicht stimmen und viel zu tief angesetzt sind. Wir haben in unserer Klinik hoch motiviertes und fachlich exzellentes Personal, weiß Prof. Dr. Charlotte Niemeyer, ärztliche Direktorin der Unikinderklinik in Freiburg. Doch gebe es aufgrund der DRG-Codes zu wenig Schwestern und Pfleger auf der Kinderkrebsstation. Die Belastungen sind so hoch, dass uns die Schwestern davonlaufen, sagt sie. Die Hochleistungskliniken seien zu wenig an den DRGs beteiligt, kritisiert die Medizinerin. Sie ist deshalb sehr froh, dass der Förderverein für krebskranke Kinder sich an den Personalkosten beteiligt. Um den kleinen Patienten eine möglichst gute Pflege zukommen zu lassen, finanziert der Förderverein drei Vollzeitstellen für Krankenschwestern. Das ist eine große Entlastung, dennoch ist es Prof. Dr. Niemeyers erklärtes Ziel, diese Stellen eines Tages aus dem eigenen Haushalt bezahlen zu können.

Der Förderverein setzt sich im Personalbereich aber noch weiter ein. Neben den Pflegestellen finanziert er auch die Beschäftigung von zwei Oberärzten, einen Mediziner in der Forschung, einen in der Transplantation sowie Sozialarbeiter, die die betroffenen Familien im psychosozialen Bereich unterstützen und begleiten.

Die Ärzte helfen ihren Kollegen in der Behandlung der schwer erkrankten Kinder und schaffen somit Luft für die Arbeit in der Erforschung der Krankheiten und Therapien und das Stellen von Anträgen für Fördermitteln, die wiederum dringend in der Forschung gebraucht werden.

Beratung und Begleitung während und vor allem nach der Therapie wird immer mehr gebraucht. Hier sind die ebenfalls vom Förderverein für krebskranke Kinder bezahlten Sozialarbeiter und Psychologen gefragt. Denn wer einmal mit der Diagnose Krebs im Kindesalter konfrontiert wurde, weiß, wie belastend es für Eltern und Angehörige ist, mit der Krankheit fertig werden zu müssen und sich gleichzeitig dem Wust an Bürokratie zu stellen.