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Begeistertes Publikum beim Dreikönigsball in Oberkirch

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13. Januar 2016

Rund 81000 Euro zugunsten krebskranker Kinder sind am Freitag beim 28. Dreikönigsball in der Erwin-Braun-Halle zusammengekommen. Das Geld fließt in den Unterhalt des Elternhauses und in die Onkologie-Forschung. Oberkirch. "Gesundheit und Zufriedenheit", ein häufig geäußerter Neujahrswunsch, stellte Bernd Rendler an den Anfang seiner Begrüßung beim 28. Dreikönigsball. Im weitesten Sinne habe der Dreikönigsball auch mit dem Thema "Gesundheit" zu tun, knüpfte er an. Der Erlös der Benefizveranstaltung biete Hilfe und Unterstützung für Familien, die von einem Tag auf den anderen mit der Krebserkrankung eines Kindes konfrontiert werden, die alles auf den Kopf stellt. In seiner Rückschau auf "35 Jahre Förderverein" sprach er von einem zähen und mühsamen Start, aber mit einer stetigen Steigerung, von der Zahlungsunfähigkeit 1985 bis heute, zu jährlich 8500 Spender und 1800 Mitgliedern. Hinzu komme 20 Jahre Elternhaus mit bisher rund 270000 Übernachtungen. Zum Bekanntheitsgrad des Themas habe seit 28 Jahren der Dreikönigsball mit seinem unglaublichen Spendenaufkommen von rund 1,3 Millionen Euro beigetragen. Werner Kimmig ergänzte, dass diesmal 80808 Euro gespendet wurden. Diese Summe reiche für 6 Wochen Unterhalt des Elternhauses. Rendler führte des Weiteren aus, das als eigenständiges Vereinsorgan vor 20 Jahren das Kuratorium des Fördervereins entstanden sei. Zu den Mitgliedern zähle unter anderen Willi Stächele und Hans Weber. Letztgenanntem wurde eine besondere Ehrung an diesem Abend zu teil. Charlotte Niemeyer, ärztliche Direktorin der Kinderkrebsklinik, unterstrich auf ihrer "Tour de Hoffnung", dass im letzten Jahr vielen Kindern geholfen werden konnte. Mehr als zuvor seien Transplantationen vorgenommen worden. Die Entscheidung für den Bau einer neuen Kinderklinik (Spatenstich 2017) habe einen Freudenschrei ausgelöst. Doch ohne Elternhaus sei die neue Klinik nicht vorstellbar. Im letzten Jahr habe man im Elternhaus extrem viele Übernachtungen von Familienangehörigen, auch von Kindern mit Herzerkrankungen oder Astma, gehabt. Aufgrund der erfolgreichen Forschung erfolgten 5 bis 6 Anfragen pro Tag für eine Aufnahme; aktuell für ein vierjähriges Kind aus Osteuropa mit einem Gehirntumor. Auch an Krebs erkrankte Flüchtlingskinder kämen hinzu. "Gemeinsam können wir viel erreichen", ermutigte die Ärztin zur weiteren Unterstützung. Um die Angebote für Familien mit krebskranken Kindern auf dem bisherigen Niveau zu halten, brauche man, laut Rendler, weiterhin die Hilfe der Sponsoren. Nach wie vor gelte: Jeder Cent kommt an, denn alle Verantwortlichen der Gremien arbeiten absolut kostenlos. Damit eine der erfolgreichsten privaten Benefizveranstaltungen in ganz Deutschland weiter wirkt, dafür sind die Organisatoren Inge und Bernd Rendler sowie Ursula und Werner Kimmig Garanten. Da die bisherigen Räumlichkeiten nicht mehr zur Verfügung stehen, habe man den traditionellen Dreikönigsball mit einem neuen Konzept für die Gäste noch attraktiver gestaltet. Das Blumenhaus Busam zauberte die neue Feststätte "Erwin-Braun-Halle" in ein atemberaubendes, festliches Ambiente. Mit einem köstlichen Überraschungsmenü wartete Jürgen Frey Catering "Feste vom Feinsten" auf. "Das Beste kommt zum Schluss" kündete Werner Kimmig den "Künstler der Extraklasse", Peter Kraus, an. Unter dem Titel "Zugabe" setzt Kraus seine im letzten Jahr angekündigte Abschiedstournee fort; einen Auftritt mit seiner Band beim diesjährigen Dreikönigsball. Kraus, der seine Tochter durch Krebstod verlor, verzichtete im Sinne der Benefizveranstaltung auf seine Gage. Nichtsdestotrotz legte er eine einstündige Rock´n Roll Show auf die Bühne, die die Gäste zu Jubelstürmen mitriss. Die Titel "Sugar Baby" , Elvis Presleys "Don´t be cruel" und "love me tender" sowie der Erfolgssong "Manchmal" sind nur eine kleine Auswahl davon.