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Alles kann, nichts muss

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15. Februar 2023
2023_02_15_PM_Int.Kinderkrebstag_Geschwisterinsel_im_neuen_Elternhaus_des_Fördervereins_Titel Eine Insel für Geschwister krebskranker Kinder - Kein Ort wie jeder andere.
2023_02_15_PM_Int.Kinderkrebstag_Geschwisterspielstube_Ferienprogramm Das bunte Ferienprogramm der Spielstube ist jede Sommerferien ein Highlight für die Kinder
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Freiburg. Am 15. Februar ist Internationaler Kinderkrebstag. Natürlich dreht sich im Fall einer solchen Diagnose zunächst alles um das kranke Kind. Doch auch die Geschwister der jungen Patientinnen und Patienten dürfen nicht vergessen werden. In der Spielstube „Regenbogen“ im Elternhaus, das der Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Freiburg, nur aus Spenden betreibt, werden sie in dieser sehr belastenden Lebenssituation aufgefangen und betreut. Das Angebot ist für die Familien so wertvoll, dass die Spielstube im neuen Elternhaus als „Geschwisterinsel“ deutlich erweitert wird.

Einige Kinder sitzen am Tisch, basteln, kleben und malen, was das Zeug hält. Im Playmobil-Krankenhaus nebenan wird gerade nachgespielt, wie das war, als es dem Bruder so schlecht ging und der Krankenwagen kam. Eine Pädagogin wiegt ein Baby auf dem Arm und in der Hängeschaukel lässt ein Zwölfjähriger die Füße baumeln und liest. Schon der erste Blick in die Geschwisterspielstube im Elternhaus des Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. Freiburg zeigt: Das hier ist kein Ort wie jeder andere.

Über zweihundert Geschwister im Alter zwischen 0 und 16 Jahren werden in der Spielstube pro Jahr betreut. Feste Gruppen gibt es nicht, denn die Spielstube steht allen Familien offen, deren Kind in der Klinik stationär oder ambulant behandelt wird. Die Eltern der meisten betreuten Kinder wohnen auch gleich im Elternhaus, in welches die Spielstube integriert ist. Das Elternhaus steht nur wenige Schritte neben der Kinderklinik am Universitätsklinikum Freiburg, sodass die Familien jederzeit bei dem kranken Kind sind und dennoch einen Rückzugsort zur Erholung haben.

„Die Sorgen und Ängste der Familien drehen sich natürlich zuerst um das erkrankte Kind“, erläutert Anneka Haigis, Leiterin der Spielstube, das erprobte Konzept. „Die Geschwister brauchen daher vor allem Aufmerksamkeit. Sie brauchen jemanden, der einfach Zeit hat, da ist und vor allem ein Gespür dafür hat, was das Geschwisterkind gerade benötigt.“

Selbst die Kleinsten spüren bereits, dass das Leben der Familie mit der Erkrankung von Bruder oder Schwester aus den Fugen geraten ist. Entsprechend vielfältig ist der Ansatz des erfahrenen Teams, das die Kinder und Jugendlichen vor allem durch pädagogische und kunsttherapeutische Angebote begleitet. Die Spielstube unterstützt die Geschwister bei der Verarbeitung ihrer äußerst schwierigen Lebenssituation, fängt die Kinder in Krisensituationen auf und sorgt für Geborgenheit und viele fröhliche Momente. Denn für die Geschwister bedeutet die Diagnose Krebs, dass sie oft sehr widersprüchlichen Gefühlen ausgesetzt sind, ihre Bedürfnisse zurückstellen und Verantwortung tragen müssen, während sie häufig auf sich gestellt sind. Entwickelt wurde das Betreuungskonzept der Spielstube, das einen altersspezifischen und situationsorientierten Ansatz verfolgt, bereits 1981 als Modellprojekt gemeinsam mit der Uni-Kinderklinik.

„Alles kann, nichts muss“ – so lautet ein wichtiges Motto der Spielstube. Entscheidend ist, dass die Geschwister dort einen geschützten Ort finden, der nur ihnen allein gehört. Damit die Geschwister auch während der Sommerferien schöne Erinnerungen sammeln können, gestaltet die Spielstube zudem ein buntes Ferienprogramm oder fährt mit den Geschwistern ans Meer. 

Das Angebot wird, wie alle Leistungen des Fördervereines, nur aus Spenden finanziert, und ist für die Familien komplett kostenlos. Von März 2023 wird die Arbeit der Geschwisterspielstube für drei Jahre von der Postcode Lotterie finanziell gefördert. Der Vorstand sowie alle anderen Gremien des Fördervereins arbeiten absolut ehrenamtlich.

Im neuen Elternhaus Freiburg, dass der Förderverein in Kürze neben der neuen Kinder- und Jugendklinik fertigstellt, wird die Spielstube als „Geschwisterinsel“ deutlich erweitert und beispielsweise um einen Jugendraum und einen eigenen Kreativraum ergänzt. Der Umzug findet parallel mit dem Umzug der Kinderklinik statt.

"Spielstuben-Elfe" Anneka Haiges, im Gespräch und mitten drin im Geschehen:

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