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Auszeichnung für Freiburger Kinderärztin Miriam Erlacher

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22. Juni 2021
Wolfgang Obleser überreichte Dr. Miriam Erlacher den Forschungspreis zusammen mit einer von ihm gestalteten Bronze-Figur

In diesem Jahr erhält Dr. Miriam Erlacher vom Uniklinikum Freiburg den Forschungspreis des Kuratoriums für Wissenschaft und Forschung. Die Spezialistin für pädiatrische Hämatologie, Onkologie und Immunologie und ihr Team erforschen unter anderem die Apoptose, die wahrscheinlich wichtigste Form des programmierten Zelltods. Darunter versteht man das Absterben von Zellen, die nicht mehr benötigt werden oder auf gefährliche Weise verändert sind, z.B. durch beginnende Entartung oder eine Virusinfektion.

Zelltod als Auslöser von Krebserkrankungen im Kindesalter

Meist wird dieser Zelltod durch die Zelle selbst ausgelöst. Dr. Miriam Erlachers Forschungsarbeit befasst sich mit vielen Fragen rund um die Blutbildung und untersucht auch, inwiefern die Apoptose zu Leukämien oder einem Knochenmarkversagen führen kann. Ziel ihrer Forschungsarbeit ist unter anderem, die Apoptose zu hemmen oder gezielt auszulösen, um damit den Verlauf von Erkrankungen im Kindesalter oder die Wirksamkeit von Therapien verändern zu können. Für diese akribische und vielversprechende Arbeit erhielt Dr. Miriam Erlacher bereits 2015 einen ERC Starting Grant der Europäischen Union in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Der ERC Starting Grant ist die besondere Auszeichnung der Europäischen Union für exzellente junge Wissenschaftler.

„Frau Dr. Erlacher geht keine gängigen Wege in der Forschung, sie stellt allgemeine Annahmen gerne auf den Kopf und ebnet den Weg für neue Sichtweisen“, zeichnet Laudatorin Prof. Dr. Charlotte Niemeyer, Ärztliche Direktorin der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, den Werdegang der Preisträgerin nach. „Ihr breites Wissen und Verständnis der Krankheitsbilder sichern die hohe Qualität ihrer Arbeit.“

Kuratoriumsmitglied Wolfgang L. Obleser spendet Preisgeld

Der Forschungspreis wird alle zwei Jahre an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen, die sich besonders auf dem Gebiet der Krebsforschung verdient gemacht haben. Bisherige Preisträger waren Prof. Akiko Shimamura aus den U.S.A. und Dr. Friedrich Kapp, der ebenfalls in Freiburg forscht. Das diesjährige Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro stiftete Kuratoriumsmitglied und langjähriger Vorstand des Fördervereins, Wolfgang L. Obleser, der den Preis auch an die Forscherin überreichte. Es war seine letzte Amtshandlung, denn nach 25 Jahren Engagement für krebskranke Kinder und ihre Familien scheidet Wolfgang Obleser nun aus dem Vorstand aus.

„Niemand weiß besser als wir alle, wie viel Herzblut und Zeit Wolfgang Obleser in seiner 25-jährigen Tätigkeit für den Förderverein investiert hast“, verabschiedete Bernd Rendler vom Vorstand des Fördervereins seinen langjährigen Weggefährten. „Ihn trieb immer die Menschlichkeit an. Es bedarf schon hoher sozialer Kompetenz, Empathie und großer Sensibilität, sich einem Thema aus voller Überzeugung zu verpflichten und zu erkennen, dass bürgerschaftliches Handeln vonnöten ist.“

Für sein Wirken im rein ehrenamtlichen Vorstand des Fördervereins wurde Wolfgang L. Obleser zum Ehrenmitglied ernannt. Außerdem wird der Kreativraum im neuen Elternhaus seinen Namen tragen. Das Neue Elternhaus mit 45 Familienzimmern wird derzeit vom Förderverein gleich neben der neuen Kinder- und Jugendklinik nur aus Spenden erbaut und Ende 2022 bezugsfertig sein. Wichtigstes Ziel des Fördervereines, der 1980 von betroffenen Eltern gegründet wurde, ist es, die Heilungschancen erkrankter Kinder und Jugendlicher zu verbessern. Neben der Förderung der Forschung an der UniKinderklinik Freiburg unterhält der Förderverein bereits ein Elternhaus, in dem pro Jahr rund 950 Familien übernachten und durch ein umfassendes psychosoziales Konzept betreut werden.