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Oberkircher Dreikönigsball: Über 1,8 Millionen Euro gesammelt

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9. Januar 2023
Dreikönigsball Ehepaare Rendler + Kimmig Die Organisatoren Bernd und Inge Rendler sowie Ursula und Werner Kimmig (Foto v. l.; zusammen mit Charlotte Niemeyer in der Mitte) freuten sich über einen gelungenen Abend in der Erwin-Braun-Halle in Oberkirch.
Dreikönigsball Gregor Bühler
Dreikönigsball Johnny Logan + Gäste
Dreikönigsball Johnny Logan + Tänzerin
Dreikönigsball Johnny Logan 1
Dreikönigsball Johnny Logan 2
Dreikönigsball Tänzer
   

Oberkirch. Der Dreikönigsball in Oberkirch zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. Freiburg konnte nach zweijähriger Coronapause endlich wieder stattfinden. Kuratoriumsvorstandsmitglied Bernd Rendler sprach in seinem Willkommensgruß den Gästen aus dem Herzen, als er feststellte, dass "es richtig gut tue, alle wieder zu sehen". Neben den mit dem Förderverein schon viele Jahre verbundenen Ärzten Charlotte Niemeyer, Matthias Brandis mit Gattin Gabriele, Udo Kontny mit Gattin Claudia, Simone Hettmer konnte Rendler Oberbürgermeister Matthias Braun mit Gattin Andrea und den neugewählten Oberbürgermeister Gregor Bühler unter dem treuen Stammpublikum begrüßen.


Die Traditionsveranstaltung, die nunmehr zum fünften Mal in der Erwin-Braun-Halle stattfand, nutzten die Gäste auch dieses Mal, um das Feiern und soziales Engagement zu vereinen. Nirgendwo geht dies besser als am Dreikönigstag in Oberkirch - und das bereits zum 33. Mal. Diesesmal sind stolze 85.000 Euro Spendegelder zusammen gekommen. Insgesamt sind es seit Beginn der ersten Veranstaltung schon über 1,8 Millionen Euro.


Das Erfolgsgeheimnis der Benefizveranstaltung gründet im Dreiklang "Keine Kinderklinik ohne Elternhaus - Kein Elternhaus ohne Förderverein - Kein Förderverein, ohne treue Gäste". Die Grundlage dazu wurde mit Prof. Matthias Brandis, dem ehemaligen leitenden Ärztlichen Direktors des Universitätskilikums Freiburg gelegt. Seit etlichen Jahren ist Prof. Charlotte Niemeyer Leiterin der Kinderonkologie der Uni-Klinik Freiburg und in jüngster Zeit Initiatorin des Neubaus der Kinderklinik Freiburg. Rendler ließ es sich nicht nehmen, Niemeyer für ihren jüngsten Erfolg zu gratulieren. Die ärztliche Direktorin für pädiatrische Hämatologie und Onkologie wurde in den Vorstand der „American Society of Hematology“ der weltweit größten Fachgesellschaft gewählt, die sich mit den Ursachen und der  Behandlung von Blutkrankheiten befasst. "Die Tatsache, dass sie als einzige Europäerin zu dieser Ehre kommt, spricht für sich", sagte Rendler. Vielen sei der Stellenwert der Forschung in Freiburg nicht bewusst. Bei bestimmten Themen schaue Freiburg nicht in die USA, sondern die Kolleginnen  und Kollegen aus Boston orientierten sich an Freiburg. Aus ganz Europa werde die Expertise nachgefragt. Spitzenforschung habe ihren Preis. Alle Spender trügen dazu bei, dass dieses Niveau in Freiburg gehalten werden kann. Nur auf diesem Weg könne man dem Ziel näher kommen, dass eines Tages kein Kind mehr an Krebs sterben muss. Es brauche neben einer herausragenden Wissenschaftlerin ein hochqualifiziertes Team und gute Rahmenbedingungen. Ohne die finanzielle Unterstützung seien die Möglichkeiten limitiert, betonte das Kuratoriumsvorstandsmitglied.


Die Leiterin der Kinderonkologie der Uni-Klinik Freiburg, Prof. Charlotte Niemeyer, spielte den Ball zurück. Sie stehe auf der Bühne für alle Freiburger, um wieder einmal "danke" zu sagen. Das Jahr 2023 sei ein besonderes Jahr in der Forschung, um weitere Fortschritte in der Behandlung bei Blutkrebserkrankung zu erzielen. Dabei geht es darum, genetische und epigenetische Ursachen zu finden, um die Diagnostik und Therapie von Leukämieformen bei jungen Patienten deutlich zu verbessern. Zurück liege ein schwieriges Jahr. Noch nie seien so viele Kinder aus der Region und dem Kriegsgebiet Ukraine transplantierte worden, wie in den ersten Wochen des Jahres 2022. Das Schicksal des sechsjährigen ukrainischen Mädchens Viktoria mit Hirntumor zeigte ein ergreifendes Beispiel. Niemeyer appellierte, gemeinsam und  vorausschauend anzupacken, um "Menschlichkeit konkret zu machen".


Dass der traditionelle Dreikönigsballs mit Unterstützung namhafter Sponsoren stattfinden konnte, goutierten die Gäste mit anerkennendem Beifall. Das Blumenhaus Busam zauberte erneut ein wunderschönes Ambiente in den Festsaal. Mit einem köstlichen Menü für die Gäste wartete Jürgen Frey mit Team auf. Süße Köstlichkeiten steuerte die Confiserie Gmeiner bei. Feine Spirituosen kredenzte die Edelobstbrennerei Fies an ihrem Stand. Das Unterhaltungsprogramm, ein bis zur Präsentation bestgehütetes Geheimnis des Kuratoriumsvorstandsmitglieds und TV-Produzenten Werner Kimmig, war auch diesmal auf absolutem Top-Niveau. Überraschungsstargast Johnny Logan, mehrmaliger Gewinner des Eurovision Song Contests (ESC), begeisterte die Ballgäste mit "Whats Another Year" (Siegertitel 1980) , dem Mega-Hit "Hold Me Now" (Siegertitel 1987),  "Why me"und irischen Songs restlos. Auf mehrmalige "Standing ovations" gewährte der charismatische Sänger mit Cohens "Halleluhja" und "You Raise Me Up" bejubelnde Zugaben. Für schwungvolle Tanzmusik bis nach Mitternacht sorgte DJ Kells.

Oberkirch, 09.01.2023

Text und Fotos: Roman Vallendor