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Seil-Hüpfen für den guten Zweck

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13. Oktober 2021
Alle zusammen Bereit zum Seilspringen für einen guten Zweck waren alle Schüler an der GS Obereschach. Timo Husseck (dritter v.l) schaffte es, 134 Sprünge in einer Minute zu absolvieren und gewann den Wettkampf.
Selhüpfen _WS Rektor Martin Disch tat es den Schülern gleich, er wurde mit 130 Sprüngen knapp geschlagen. Schlussendlich kamen über 5000 € zusammen. An der Außenstelle in Weilersbach war es Elena Schleicher, die die meisten Sprünge vorzuweisen hatte.
   

Früher sind die Mädchen und Jungs gerne Seil gehüpft. Heute gehört es eher zum „Warm-up“ bei manchen Sportarten. Einst als Kinderspiel bekannt, hat sich das Seilspringen mittlerweile zu einer Wettkampfsportart entwickelt, das gemeinhin "Rope-Skipping" genannt wird. Das Training mit dem Springseil ist ein gutes Ausdauertraining. Ähnlich wie beim Joggen, hilft regelmäßiges Trainieren, das Herz-Kreislauf-System zu stärken. Aber diese Gedanken waren nur zweitrangig bei der Aktion, die an der Grundschule Obereschach kurz vor den Ferien zu einem Erfolg wurde.

Im Religionsunterricht überlegten sich die Schüler, wie sie Kindern, denen es nicht so gut geht, helfen können. Vorbilder für ihr Tun waren der heilige Martin und die Heilige Elisabeth, die ihr Herz, ihre Hände, ihre Ohren und ihre Augen für die Mitmenschen öffneten. Corona bedingt kamen von vorneherein einige Vorschläge gar nicht in die engere Wahl. Man einigte sich auf eine Seilhüpfaktion.

Eigentlich war die Aktion schon kurz vor den Weihnachtsferien an der Grundschule geplant, aber Corona machte der Organisation einen Strich durch die Rechnung. Die Schulleitung wollte die Schüler dazu animieren, sich zu bewegen und zu dem noch etwas Gutes tun.  Die rund 85 Schüler der GS Obereschach mit der Außenstelle Weilersbach waren aufgerufen, das Seilspringen zu erlernen oder zu perfektionieren, denn sie sollten so viele Sprünge wie möglich innerhalb einer Minute erreichen. Die Sportlehrer übten es mit ihnen und so mancher übte in den Pausen auf dem Pausenhof oder zu Hause.

Zudem sollten die Schüler Sponsoren suchen, die für jeden Hüpfer bezahlten. Der Erlös sollte dem Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Freiburg mit seinem Elternhaus neben der Universitätsklinik in Freiburg zugutekommen, denn dort wurden in den letzten Jahren zwei Schüler mit dieser lebensbedrohenden Erkrankung behandelt.Der Erlös sollte ein kleines Dankeschön für alle sein, die in Freiburg für die Patienten da sind, aber auch für die krebserkrankten Kinder.

So funktionierte das Sponsorenhüpfen: Eltern, Großeltern, Paten, Tanten, Nachbarn oder Freunde etc. trugen auf dem Laufzettel eines Kindes ein, wie viel Geld sie für einen Seilhüpfer spenden wollen. Die Hüpfleistung des Kindes wurde am Veranstaltungstag gezählt und die Sponsoren bekamen den zu entrichtenden Betrag mitgeteilt. Das Geld sammelten die Schüler/Kinder in der Folgewoche ein und spendeten es vollständig weiter.

Der Ortschaftsrat Obereschach mit Ortsvorsteher Klaus Martin war von der Idee angetan und spendete vorneweg Geld, das die Kinder als Erlös bekommen sollten, die keine Sponsoren fanden. Der Rücklauf war schon sehr erfreulich, denn der Großteil der Schüler nahm teil. Zum Teil hatten die Schüler über 10 Sponsoren gefunden.

Die Spannung stieg, als man sich in der Turnhalle traf und jeder Schüler das Seil für eine Minute in die Hand nahm und hüpfte. 10 Schüler schafften es, mehr als 100 Hüpfer in der Minute zu bekommen und ein Großteil schaffte über 60, was pro Sekunde ein Hüpfer bedeutete. Timo Husseck schaffte die Bestleistung mit 134 Hüpfern. Alle Schüler wurden angefeuert und unterstützt und die Schüler fungierten als Zeitnehmer und Zähler. Auch Rektor Martin Disch nahm zu guter Letzt das Seil in die Hand. Er hatte auch Sponsoren gefunden. Mit 130 Hüpfern wurde er unter tosendem Applaus der Schüler zweitbester Hüpfer.

Nachdem das Geld von den Sponsoren eingesammelt war, schauten alle nicht schlecht "aus der Wäsche", als der Schulleiter mittteilte, dass man über 5000 € mit dieser sportlichen Leistung zusammengebracht hat. Als kleines Dankeschön bekam jeder Schüler nun auch eine Urkunde überreicht und auch ein Eis wartete auf alle Teilnehmer. Wichtig war es aber, dass jeder einen Teil zum Erfolg beigetragen hat und gesehen hat, dass man mit wenig Aufwand helfen kann.

13.10.2021

Text: Martin Disch – Schulleitung Grundschule Obereschach