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S‘Gotte-Bänkli in Dossenbach - ein Aussichtspunkt mit besonderem Hintergrund

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13. Januar 2022 Dossenbach
Heidi Büchele mit Ihrer Enkelin aufm Gotte-Bänkli

Auf dem höchsten Punkt des Schwörstädter Ortsteils Dossenbach steht „S‘Gotte-Bänkli“. Abgesehen davon, dass es inmitten der Natur, mit Blick bis auf den Belchen, steht, ist es nebenbei noch mit einem guten Zweck verbunden. Die Initiatorin und Eigentümerin der schönen Sitzbank, Heidi Büchele, sammelt dort auch Spenden für den Kindergarten in Dossenbach – und neuerdings auch für den Förderverein für krebskranke Kinder in Freiburg. Was hat es damit auf sich?

„Schon seit Jahren gehe ich jeden Tag mit meinem Hund Attila spazieren, eben hoch hinauf an jene schöne Stelle, wo man so einen herrlichen Ausblick hat. Irgendwann dachte ich, es wäre schön, wenn hier ein Sitzbänkle zum Verweilen stehen würde. Als ich meinen 50. Geburtstag feierte, wünschte ich mir von jedem Gast einen Zehn-Euro-Schein. Von dem Geld ließ ich mir dann ein Bänkchen samt Tisch werkeln“, erläutert die Frau, die demnächst ihren 63. Geburtstag feiert.

Das ursprüngliche Sitzbänkle war nach elf Jahren nicht mehr zu gebrauchen, daraufhin gestaltete Heidi Bücheles Bruder das jetzige S‘Gotte-Bänkli. Das alemannische Wort „Gotte“ bedeutet Patentante. Heidi Büchele ist Gotte von acht inzwischen erwachsenen Kindern. Gerne ging sie mit ihnen, ihren eigenen Kindern und mittlerweile auch mit Enkelin Skadi zum Bänkle spazieren – so ist es zur Namensgebung gekommen. S‘Gotte-Bänkle genießt seit vielen Jahren einen legendären Ruf. Hier sitzen nicht nur gerne Menschen aus Dossenbach und Schwörstadt. Vom Wiesental, dem Rebland, aus Karsau, Rheinfelden und der benachbarten Schweiz finden Spaziergänger und Radfahrer ebenfalls zu dem schönen Aussichtspunkt oberhalb von Dossenbach.

„Es gibt viele Stammbesucher, manche kommen in Gruppen und vespern hier. Andere feiern im kleinen Rahmen Geburtstag mit Sekt und Häppchen“, erzählt die Initiatorin und Eigentümerin des Gotte-Bänkles. Sie hat schon Kinder eingeladen und ihnen bei Keksen und Kuchen von Ursprung und Bedeutung des Bänkles erzählt. Auch ist es Tradition, dass Heidi Büchele mit ihrem Mädels-Stammtisch einmal im Jahr beim Bänkle ein Treffen organisiert. „Ein Bekannter hat sogar schon mal das Bänkle extra reserviert. Er wollte sichergehen, dass es nicht besetzt ist“, erzählt Heidi Büchele.

Und weil das Bänkle ein so beliebtes Ausflugsziel ist, hat die Dossenbacherin eine Truhe daneben aufgestellt. Darin finden die Gäste Sitzkissen, Getränke, Bücher zum Mitnehmen und Spielzeug für die Kinder. Für Hunde steht frisches Wasser in einem Kanister mit Schale bereit. Wer will, kann eine Spende ins dazugehörige Kässchen legen, die Heidi Büche an den Kindergarten und den Förderverein für krebskranke Kinder weitergibt.

„Einmal lag ein Umschlag mit 50 Euro auf dem Tisch, das kam dann in den Spendentopf“, erzählt sie. Worüber sie sich zudem freut: „Es wurde nie etwas kaputt gemacht und es bleibt auch nie Abfall liegen. Das ist sehr schön und dafür sage ich: ‚Vielen Dank‘.“ Für Büchele hat S‘GotteBänkli eine ganz besondere Bedeutung: „Es ist mein persönlicher Kraftort.“

Text: Petra Wunderle, Südkurier vom 10.01.2022